Um anzufangen, braucht es eigentlich gar nicht viel, hauptsächlich Motivation und passende Schuhe.
Als ich mich 2017 zufällig in die Berge verliebt habe, hätte ich nie damit gerechnet, mal mit Berglaufen anzufangen. Umso weiter die Touren wurden, desto zacher fand ich die Abstiege, weil dabei einfach so viel Zeit draufging, was lag also näher, als zu laufen?
Ich bin schon immer ein ehrgeiziger Mensch und leicht für neue Herausforderungen zu begeistern, als ich ca. ein Jahr regelmäßig am Berg unterwegs war, habe ich mich spontan für einen Mammutmarsch mit 100km in München angemeldet und gefinisht. Dabei kam ich mit so vielen anderen Teilnehmern ins Gespräch, die mir von den verschiedensten Laufveranstaltungen erzählten, ganz besonders irgendwelchen Ultraläufen oder Trailrunning-Veranstaltungen.
Leider kam Corona dazwischen und die meisten Veranstaltungen wurden verschoben, mein Training lief ähnlich chaotisch. Beim Chiemgau Trailrun schaffte ich es zumindest irgendwie nach 21km ins Ziel.
Bis zum nächsten Sommer suchte ich mir leichte Trails, oft auch Forststraßen raus, wo es mir einfach nur darum ging, möglichst durchzulaufen, auch wenn es noch so langsam war. Inzwischen machte es richtig Spaß, nur zu Intervallen konnte ich mich nie überwinden und einen richtigen Trainingsplan habe ich mir auch nie erstellt. Beim Gletscherwelt Trail, der 37km Strecke des GGUT in Kaprun war ich fasziniert von der Landschaft und auch da war die Stimmung unter den Läufern super.
Für mich selbst habe ich gemerkt, dass mir längere Distanzen im langsamen Tempo besser liegen und ich dabei mehr Spaß habe.
Meine Lieblingsveranstaltung ist daher inzwischen der Karwendelmarsch, wo man entweder als Läufer, aber auch als Wanderer starten kann. Es gibt viele Verpflegungsstationen, die Landschaft ist wunderschön, die Trails sind abwechslungsreich und auch wenn ich alleine gestartet bin, bin ich beide Male nicht alleine ins Ziel gekommen.
Letztes Jahr habe ich nochmal komplett bei 0 angefangen, als nach einem Gleitschirm-Unfall im März die Ärzte meinten, dass ich froh sein darf, wenn ich überhaupt wieder Berggehen kann. Nach drei Monaten im Rollstuhl durfte ich die ersten Schritte gehen, nach sechs Monaten stand ich auf mehreren 4000ern und nach sieben Monaten habe ich wieder mit dem Laufen gestartet.
Jetzt, 1,5 Jahre später bin ich wieder für einen Ultramarathon angemeldet und bin froh über jeden einzelnen Lauf, auch wenn die Zeiten ganz bestimmt schon besser waren. Gelernt habe ich daraus, dass ich viel mehr auf meinen Körper hören muss, mich nicht zu sehr unter Druck setzen darf und ich mir keine Grenzen von anderen einreden lasse.
Ich denke, dass beim Trailrunning am wichtigsten ist, die eigene Motivation zu finden und ganz viel auszuprobieren. Meine größte Leidenschaft sind Hochtouren, aber auch das beeinflusst sich absolut positiv gegenseitig, indem ich trittsicherer und fitter werde. Einziger Nachteil ist manchmal der Freizeit-Stress mit mehreren Hobbies.
Beim Trailrunning macht mir am meisten Spaß, wenn man in den „Flow“ kommt und sich einfach automatisch der eine Fuß vor den anderen setzt, der Kopf so richtig ausschalten kann und die Zeit zur Nebensache wird.
Lasst euch nicht stressen und habt Spaß!
Nur bestimmte Ausrüstung ist gemacht um deine Leistung zu verbessern wobei wir als perfekte Laufbekleidung empfehlen wir ultraleichte und atmungsaktive Artikel wie das GYR Performance Colorblock T-Shirt, die CARACU Superlight Shorts und die JAVARI Goretex 3L Jacket für plötzliche Wetterumschwünge.
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