Mission Eisklettern!

Mission Eisklettern!

Eisklettern ist eine faszinierende Sportart, die sowohl Kraft als auch Geschicklichkeit erfordert. Beim Eisklettern erklimmt man gefrorene Wasserfälle, Eiszapfen und steile Eiswände mit Hilfe von speziellen Eispickeln und Steigeisen. Es ist eine anspruchsvolle Aktivität, die sowohl körperliche als auch mentale Stärke erfordert.

Als einzigartiges Erlebnis in der Natur ermöglicht es den Sportler*innen, atemberaubende Landschaften zu erkunden, die normalerweise schwer zugänglich sind. Es erfordert gute Technik und eine ebenso gute Ausrüstung, um die Eisformationen sicher zu erklimmen und sich vor den extremen Bedingungen zu schützen. 

Es ist von entscheidender Bedeutung zu beachten, dass beim Eisklettern potenzielle Risiken bestehen. Die Wetterbedingungen können sich unvorhersehbar verändern, und die Stabilität der Eisformationen ist nicht immer gewährleistet. Daher ist es ratsam, sich vor dem Eisklettern gründlich zu informieren, erfahrene Kletterpartner*innen zu haben und die Sicherheitsvorkehrungen zu beachten. 
Das Eisklettern bietet sowohl erfahrenen Kletterern als auch Anfängern die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen. Mit Hilfe von Kursen und geführte Touren kann man die Grundlagen dieser riskanten Sportart erlernen und ein sicheres Fortbewegen in dieser Umgebung gewährleisten. 
Insgesamt ist Eisklettern eine aufregende und herausfordernde Sportart, die den Kletter*innen die Möglichkeit bietet, ihre Grenzen zu testen und die Schönheit der winterlichen Landschaften zu genießen. 



Zum Eisklettern benötigt man spezielle Ausrüstung, die für das Klettern in eisigen Bedingungen ausgelegt ist. 
Dazu gehören: 

Steigeisen: Spezielle Klettersteigeisen, die an den Schuhen befestigt werden und sicheren Halt auf dem Eis bieten. 
Eispickel: zwei spezielle Pickel mit einer gebogenen Spitze, welche zum Anschlagen und Halten im Eis dienen. 
Klettergurt: Ein Gurtzeug, das zur Sicherung und Befestigung am Seil verwendet wird. 
Eisschrauben & Expresssets: Spezielle Schrauben, die in das Eis gedreht werden, um Zwischensicherungenmit den Expresssets zu setzen. 
Kletterhelm: Ein Helm zum Schutz des Kopfes vor herabfallenden Eisbrocken oder anderen Gefahren. 
Seile: min. zwei spezielle Halbseile, welche für das Eisklettern geeignet sind. 
Karabiner und Sicherungsgerät: Zur Sicherung und Befestigung am Seil. 
Bekleidung: Spezielle Kleidung, die vor Kälte und Nässe schützt, wie z.B. Shell Jacke und Hose, wie unsere Thulagi Pants & Thulagi Jacket, ebenso wie isolierende Schichten, wie unsere Bakosi Jacket. Ebenso wie ein guter Baselayer, wie z.B. unsere Gurla Line, wasserdichte Kletterhandschuhe und steigeisenfeste Bergstiefel. 

Es ist wichtig, dass man sich vor dem Eisklettern mit der richtigen Verwendung dieser Ausrüstung vertraut macht und eine professionelle Anleitung oder Training in Anspruch nimmt. 

Weltweit gibt es viele großartige Gebiete zum Eisklettern.
Hier sind nur einige Beispiele:

Die Alpen: Die Alpen bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Eisklettern, darunter beliebte Ziele wie Chamonix in Frankreich, das Aostatal in Italien und die Berner Alpen in der Schweiz. 
Kanadische Rockies: Die kanadischen Rocky Mountains, insbesondere die Region um Banff und Lake Louise in Alberta, sind für ihre spektakulären Eisfälle bekannt. 
Norwegen: Norwegen bietet eine Vielzahl von eisigen Bedingungen und ist ein beliebtes Ziel für Eiskletterer, insbesondere die Region Rjukan. 
Schottland: Die schottischen Highlands bieten im Winter ausgezeichnete Bedingungen für das Eisklettern, insbesondere in den Cairngorms und den schottischen West Highlands. 
USA: In den Vereinigten Staaten sind Orte wie Ouray in Colorado, die Adirondack Mountains in New York und der Hyalite Canyon in Montana beliebte Ziele für Eiskletterer. 
Island: Island bietet atemberaubende Landschaften und eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Eisklettern, insbesondere entlang der Südküste. 



Diese Gebiete bieten eine Vielzahl von Schwierigkeitsgraden und eignen sich sowohl für Anfänger*innen als auch für erfahrene Eiskletter*innen. Beim Eisklettern wird die Schwierigkeit einer Route meist anhand einer Skala bewertet, die verschiedene Aspekte wie Neigung, Eisqualität, Absicherungsmöglichkeiten und andere Faktoren berücksichtigt. Die beiden gängigsten Schwierigkeitsskalen für das Eisklettern sind die WI-Skala (Water Ice) und die M- Skala (Mixed). 

Die WI-Skala reicht von WI1 bis WI7 und bewertet die Schwierigkeit von reinen Eisfällen.  

Hier ist eine grobe Übersicht über die WI-Skala: 

WI1: Niedrige Neigung, leichtes Eis, gute Absicherungsmöglichkeiten. 
WI2: Mäßige Neigung, etwas härteres Eis, gute Absicherungsmöglichkeiten. 
WI3: Steilere Neigung, härteres Eis, möglicherweise weniger Absicherungsmöglichkeiten. 
WI4: Sehr steile Neigung, hartes Eis, begrenzte Absicherungsmöglichkeiten. 
WI5: Sehr steil bis überhängend, sehr hartes Eis, schwierige Absicherungsmöglichkeiten. 
WI6: Extrem steil bis überhängend, sehr hartes und oft brüchiges Eis, schwierige oder keine Absicherungsmöglichkeiten. 
WI7: Extremsteil bis überhängend, extrem hartes und oft brüchiges Eis, praktisch keine Absicherungsmöglichkeiten. 

Die M-Skala bewertet gemischte Routen mit Eis und Fels. Sie reicht von M1 bis M12+, wobei höhere Zahlen eine zunehmende Schwierigkeit anzeigen.
 



Es ist wichtig anzumerken, dass diese Skalen lediglich als allgemeine Richtlinien dienen und viele zusätzliche Faktoren, wie Wetterbedingungen, Höhenlage und individuelle Fähigkeiten, berücksichtigt werden müssen. Es ist jedoch von Bedeutung zu unterstreichen, dass Eisklettern eine anspruchsvolle Aktivität ist, die eine angemessene Vorbereitung, Ausrüstung und Fachkenntnisse erfordert. Bevor man sich auf den Weg macht, ist es ratsam, sich über die lokalen Bedingungen zu informieren und bei Bedarf einen erfahrenen Guide oder Trainer hinzuzuziehen.